Vom Blutigen Mittwoch zum Weihnachtsfrieden

Die Besetzung der Hainburger Au im Dezember 1984

Im Dezember 1984 sollten erste Rodungsarbeiten in der Stopfenreuther Au beginnen. Es wäre der Auftakt zum Bau eines Donaukraftwerks Hainburg gewesen.

 Heute ist die  Donau zwischen Wien und Bratislava eine der letzten frei fließenden Abschnitte der Donau. Das ist einer der größten Protestaktionen zu danken, die Österreich je gesehen hat. AktivistInnen besetzten in Dezember 1984 zwei Wochen lang die Au bei Stopfenreuth um Baumschlägerungen zu verhindern.

 Eine breite Allianz von AnwohnerInnen, StudentInnen, NaturschützerInnen, Bürgerinitiativen, Prominenten und PolitikerInnen verschiedener Couleur beteiligten sich am zivilen Ungehorsam. Manfred Rosenberger ist Zeitzeuge und Aktivist der ersten Stunde. Er erzählt in unserem Podcast von teils blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei, vom Übernachten im Wald bei 24 Grad unter Null, von der einzigartigen Stimmung im Protestcamp und schließlich vom Erfolg der NaturschützerInnen.